Grundlage für die Serienentwicklung autonomer LKW
ATLAS-L4 hat dafür den Grundstein gelegt: Entstanden ist eine prototypische Technologie, die als Blaupause für weitere Projekte und Serienentwicklungen dienen kann – auch wenn für einen autonomen Truck in Serie noch diverse Detailfragen geklärt werden müssen, die das Projekt aufgezeigt hat. „Wir haben wertvolle Pionierarbeit geleistet, indem wir für die technische Machbarkeit von autonomen Trucks den praktischen Nachweis erbracht haben“, so Projektkoordinator Sebastian Völl von MAN Truck & Bus. „Diese Konzepte fließen nun in die weitere Entwicklungsarbeit zur Serienentwicklung von autonomen Lkw ein.“
Der Bedarf an fahrerlosen Trucks dürfte in den kommenden Jahren stark steigen – vor allem für Pendelfahrten zwischen Logistikhöfen, wo sie einen wichtigen Beitrag zu mehr Effizienz sowie zur Vermeidung von Staus und Unfällen leisten können. Auch den Fahrermangel können autonome LKW lindern, eines der großen Probleme der Transportbranche. Alleine in Deutschland fehlen schon heute etwa 100.000 Lkw-Fahrer. Tendenz steigend.
Das Projekt ATLAS-L4 kam also gerade zur rechten Zeit – und es hat gezeigt, wie sich ein derart ambitioniertes Ziel durch die Kombination der richtigen Partner erreichen lässt. Zohm: „Innovationen wie das autonome Fahren erfordern solche Kooperationen, um Zukunftstechnologie in Deutschland und Europa effektiv voranzubringen.“