Das Thema eTrucks ist ja neu für die Branche. Welchen Einfluss hat es auf Ihre Zusammenarbeit mit den Aufbauherstellern?
Die Kunden kaufen immer ein Gesamtsystem aus Lkw und Aufbau, bei dem beide Systeme optimal zusammenspielen müssen. Darum binden wir die Aufbauhersteller immer früh in unsere Entwicklungsprojekte ein – etwa durch Workshops, in denen wir ihre Anforderungen besprechen. Das hat Tradition bei MAN, denn wir wollten schon immer der beste OEM-Partner der Aufbauhersteller sein. Durch diesen engen Austausch stellen wir sicher, dass alle Schnittstellen für Elektrik, Daten, Nebenabtriebe und Rahmenanbindung optimal passen – sowohl bei den Diesel- als auch bei den eTrucks. Daneben müssen wir auch dafür sorgen, dass am Fahrzeugrahmen genügend Bauraum für Aufbauten wie etwa Kranstützen zur Verfügung steht. Bei unseren eTrucks ist das durch das modulare Batteriekonzept mit drei bis maximal sechs Batteriepacks relativ einfach: Dort, wo Platz für Aufbauten benötigt wird, kommt einfach kein Batteriepack hin. Diese Flexibilität ist ein Riesenvorteil. MAN Individual bietet darüber hinaus noch viele weitere Optionen an, zum Beispiel die siebte Batterie, Rahmenfreiräume oder weitere Radformeln.