Die Digitalisierung gehört neben Zero Emission und Automatisierung zu den wichtigsten Trends der Nutzfahrzeugbranche. Darum nimmt das Thema einen zentralen Platz in der MAN Unternehmensstrategie ein. Denn die Vorteile digitaler Services liegen auf der Hand: Sie machen das Flottenmanagement für Trucks und Busse effizient wie nie. Und sie ermöglichen perfekt abgestimmte Einsatzzeiten, Routen und Wartungen. All das reduziert die Betriebskosten unserer Kunden.
MAN arbeitet als „Smart Innovator“ darum intensiv an vernetzten Fahrzeugen – mit internationalen Teams an Standorten wie München, Lissabon oder Pune (Indien). Zudem sind bereits heute digitale Lösungen gelebte Realität: Die MAN DigitalServices unterstützen Flottenbetreiber bei ihren täglichen Herausforderungen. Sie machen die Nutzung von MAN Fahrzeugen noch wirtschaftlicher, ökologischer, sicherer und komfortabler. Auf diesem Weg wollen wir weitergehen – und unsere Kunden immer besser mit maßgeschneiderten digitalen Lösungen optimal unterstützen.
Die E/E-Architektur von MAN Trucks nutzt eine zentrale Steuereinheit. Sie setzt schon heute Maßstäbe bei der Digitalisierung und ist die Basis für alle künftigen Fahrzeug-Generationen. In den meisten Pkws und Trucks sind die Software-Funktionen sind auf Dutzende kleine Computer – „Steuergeräte“ genannt – verteilt, die über den CAN-Bus (Controller Area Network) miteinander kommunizieren. MAN setzt seit der neuen Fahrzeug-Generation hingegen auf eine zentrale E/E-Architektur: Fast alle Funktionen eines Trucks laufen auf einem einzigen Computer, dem „Central Vehicle Manager“ (CVM). Seine Hardware ist besonders leistungsfähig, und das Echtzeit-Betriebssystem MAN OS 2.0 sorgt dafür, dass zeitkritische Funktionen garantiert schnell genug ausgeführt werden.
Neben der Rechenleistung an Bord eines Lkws wird auch seine Vernetzung mit dem Flottenbetreiber immer wichtiger. Denn aktuelle Informationen über den Aufenthaltsort oder den Zustand des Fahrzeugs sind in der Logistik heute ebenso unverzichtbar wie die Möglichkeit, bereits vorhandene Funktionen auf den neuesten Stand zu bringen oder den Truck mit zusätzlichen Features auszustatten – und zwar möglichst per Mobilfunkschnittstelle „Over the Air“. Am Ende dieser Entwicklung dürfte der Lkw dank konsequenter Digitalisierung kaum mehr wiederzuerkennen sein: Aus einem vom Menschen gesteuerten Truck könnte in rund zehn Jahren ein rollendes Rechenzentrum geworden sein, das vollständig geschäftsfähig ist. Und völlig neue Geschäftsmodelle ermöglicht.
Schon heute bieten wir zahlreiche MAN DigitalServices aus folgenden Kategorien an: Fahrzeugortung, Wartungs- und Reparaturmanagement, Tachographen- und Zeitmanagement, Fahrerunterstützung, wirtschaftliches Fahren, Software-Upgrades Over-the-Air sowie Lade- und Batteriemanagement. Sie sorgen für eine wirtschaftliche und effiziente Verwaltung des Fuhrparks von MAN Kunden. Unsere DigitalServices machen den Truck auf Wunsch sogar zur rollenden Geldbörse und erleichtern Zahlungsvorgänge – ein weiterer Schritt hin zum digital vernetzten Nutzfahrzeug der Zukunft, das seine Nutzer bei ihrer täglichen Arbeit durch intelligente Lösungen bestmöglich unterstützt. Und das ist erst der Anfang.
Von diesen fünf Vorteilen profitieren Flottenbetreiber, wenn sie Fahrzeuge und Prozesse digitalisieren.
Der vernetzte Truck steigert die Effizienz und Wirtschaftlichkeit im Transportwesen – denn im Güterverkehr zählt jede Minute. Produktionsteile müssen punktgenau für den nächsten Arbeitsschritt angeliefert werden. Jede Verzögerung kann die Lieferkette ins Stocken bringen. Mithilfe digitaler Services werden wiederkehrende und zeitraubende Aufgaben vereinfacht, sodass Mitarbeiter von Transportunternehmen nun mehr Zeit für ihre Kernaufgaben gewinnen.
Die Digitalisierung erleichtert die Arbeit des Fahrers: Dank digitaler Zusatzprogramme kann er sich auf sicheres und effizientes Fahren konzentrieren. Das spart Zeit, macht den Arbeitsalltag angenehmer und trägt zur Bindung des Fahrers an seinen Arbeitgeber bei. Und immer wenn schnelle Unterstützung gefragt ist, hilft die MAN DriverApp: beim Pannennotruf beispielsweise oder für eine Schadensmeldung.
Die Vernetzung vereinfacht das Wartungsmanagement. Bisher endete für den Flottenmanager mit dem Verlassen des Firmengeländes auch der Überblick über den Zustand des Fahrzeuges. Sobald der Truck auf der Straße war, konnte nur noch der Fahrer erkennen, ob Motoröl fehlte, die Bremsbeläge abgefahren waren oder der Reifendruck zu niedrig war. Per datenbasierter Ferndiagnose können technische Probleme künftig direkt gemeldet werden, sodass Servicemitarbeiter umgehend reagieren können.
Vernetzte Trucks sind offen für technologische Innovationen und neue Features – aus guten Gründen: Immer weniger Fahrer sollen immer schneller zunehmend mehr Waren transportieren. Gleichzeitig verändern technologische Entwicklungen die Branche grundlegend. In dieser Zeit müssen Lkw zukunftsfähig sein und sich unkompliziert für die Anforderungen der Zukunft aufrüsten lassen. Dank der neuen E/E-Architektur sind vernetzte Trucks offen für neue Funktionen und Updates.
Die Digitalisierung führt zu einfacheren und schnelleren Prozessen. Davon profitieren auch die Kunden: Durch „New Work“ – also agile Denkweisen, Workflows und Kommunikationsprozesse – werden Ideen schneller erprobt und führen zu Lösungen, die sich stärker an den Bedürfnissen der Menschen orientieren. Dazu gehört, dass Kunden zu einem frühen Zeitpunkt in den Entwicklungsprozess eingebunden werden und ihr Feedback zu neuen Produkten und Services geben können. Das Ergebnis ist eine Teamleistung von Kunden und Anbietern, wie etwa die Entwicklung der neuen MAN Truck Generation.
Die Digitalisierung ist in vollem Gang - hier einige Zahlen zum Thema.
aller Nutzfahrzeuge werden im Jahr 2030 vernetzt sein.
an Daten könnten Trucks in Zukunft pro Tag in die Cloud übertragen. Heute sind es bis zu 50 Megabytes.
laufen ungefähr auf dem Central Vehicle Manager in den Trucks von MAN.
von MAN sind bereits mit einer RIO Box für die Vernetzung ausgestattet.