MAN Truck & Bus

MAN will Flottenausstoss senken

Luftaufnahme einer Waldlandschaft mit einem See in der Mitte, auf dem in Wolkenform CO2 geschrieben ist.

22.04.2022


MAN Truck & Bus will bis 2050 bilanziell neutral werden. In einem ersten Zwischenschritt sollen bis 2030 an den weltweiten Unternehmensstandorten 70 Prozent der Emissionen im Vergleich zu 2019 eingespart werden.

Der Flottenausstoß pro Fahrzeugkilometer der von MAN verkauften Trucks, Busse und Vans soll bis 2030 um 28 Prozent gegenüber den Werten von 2019 sinken. Diesen Zielen hat sich der Nutzfahrzeughersteller nun im Rahmen der Klimaschutzinitiative Science Based Targets Initiative (SBTi) verpflichtet. Rechtzeitig zum „Earth Day 2022“ am 22. April ist die SBTi-Validierung der Vorhaben zur Treibhausgasreduzierung abgeschlossen.

„Wir verfolgen klare Ziele, um dem Klimawandel zu begegnen. Nachhaltigkeit ist eine zentrale Säule unserer Strategie – dabei spielt die Dekarbonisierung der gesamten Wertschöpfungskette eine wesentliche Rolle. In unserem Produktportfolio, das derzeit für etwa 98 Prozent unserer Treibhausgas(TGH)-Emissionen verantwortlich zeichnet, liegt der größte Hebel. Daher treiben wir insbesondere die Elektrifizierung unserer Flotte massiv voran. Schon heute zieht die Nachfrage nach E-Bussen oder elektrifizierten Lösungen im urbanen Lieferverkehr deutlich an. Im Laufe von 2024 werden wir mit der Produktion schwerer E-Lkws beginnen“, sagt MAN-Vorstandsvorsitzender Alexander Vlaskamp.

Die E-Flotte von MAN mit Lkw, Bussen und Transportern

Grüne Offensive: Die Elektrifizierung der MAN Lkw, Busse und Transporter ist der wichtigste Hebel zur Senkung des TGH-Flottenausstoßes.

Ein weißer MAN-Transporter auf einer kleinen Straße in einer Altstadt geparkt

Grüne Lieferung: Der MAN eTGE mit 120 Kilometern elektrischer Reichweite bringt Ware leise, sauber und flexibel zum Kunden.

MAN ist der SBTi im Jahr 2021 beigetreten, um sich der Verantwortung zur Begrenzung des Klimawandels zu stellen. Mit Beitritt hat sich MAN verpflichtet, verbindliche und wissenschaftsbasierte Ziele zur Reduzierung der klimaschädlichen Treibhausgasemissionen zu definieren. SBTi ist eine Partnerschaft zwischen dem CDP (Carbon Disclosure Project), dem United Nations Global Compact, dem World Resources Institute (WRI) und dem World Wide Fund for Nature (WWF). Die Initiative unterstützt Firmen dabei, sich Ziele zu setzen, die im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen stehen, das im Jahr 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedet wurde. Demnach soll die Erderwärmung auf möglichst auf 1,5°C, zumindest jedoch deutlich unter 2°C gegenüber dem vorindustriellen Niveau begrenzt werden.

Zu den Treibhausgasen gehören CO2, Methan, Lachgas, Fluorkohlenwasserstoffe, Perfluorkohlenstoffe, Schwefelhexafluoride und Stickstofftrifluorid – wobei CO2 das für MAN relevanteste Treibhausgas darstellt.

Text: Christian Jeß

Fotos: Shutterstock/petrmalinak (Header) / MAN (Fotos)

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