MAN Schweiz

Ein Leben für den Schwertransport

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Steffen findet es sehr wertvoll, dass der Club den Zusammenhalt unter Fahrern am Leben hält. „Früher war der Arbeitsalltag der Fahrer kameradschaftlicher und weniger eng durchgetaktet“, erzählt der 48-Jährige aus Hildesheim in Niedersachsen. „Viele haben auf dem Rastplatz untereinander Kontakte geknüpft und gemeinsam die Ruhezeiten verbracht. Der Zusammenhalt war ein anderer. Die meisten Lkw-Fahrer tickten ähnlich. Viele hatten ihren Lkw-Führerschein beim Militär gemacht und waren so in den Beruf reingerutscht.“ Inzwischen ist die Berufsgruppe vielfältiger. Auch das Güteraufkommen und der Zeitdruck sind extrem gestiegen. Es gibt zu wenig Parkplätze und Übernachtungsmöglichkeiten. Statt positivem Miteinander herrscht auf der Straße oft Konkurrenz. „Deswegen bin ich froh, dass Trucker’s World sich für das Berufsbild des Fahrers einsetzt. Lkw-Fahrer haben mehr Freundlichkeit, Respekt und Aufmerksamkeit von der Gesellschaft verdient. Was kostet es denn, ein bisschen Empathie und ein Lächeln zu schenken?“, sagt Steffen mit Nachdruck.

Als Schwertransportspezialist von MAN gehört Steffen zu einer besonderen Gruppe von Fahrern. Es gibt nur wenige Experten in Deutschland, die so viel Praxiserfahrung und Fachwissen im Bereich Schwertransport mitbringen. Steffen gibt Fahrer- sowie technische Fahrzeugschulungen und fährt viele Einsätze bei seinen Kunden mit. Für Transporte bis 250 Tonnen, und manchmal auch mehr im Zug- und Schubverband nutzt er einen MAN TGX 41.640 8X4/4 BLBB. Sein Sohn sagt, der Lkw sehe aus wie eine Brombeere – wegen der Lackierung in Black Cherry Pearl von Harley-Davidson. Bei diesem Kosenamen ist es geblieben. „Seine große berufliche Liebe“ nennt Steffen die Schwerlastzugmaschine. „Sie ist nicht nur ein Stück Blech, ich identifiziere mich mit ihr.“ Alle Details des Fahrzeugs hat er bis ins Kleinste ausgetüftelt, auch die einzigartige Fernbedienung, mit der Funktionen von Maschine und Hydraulik per Funk gesteuert werden können.

 MAN TGX Schwertransport Steffen Richter

Sein Sohn ist auch im Club

Steffen kann viele spannende Geschichten aus seinem Berufsleben erzählen. 1994 beginnt er im damaligen MAN Servicebetrieb in Uelzen die Ausbildung zum Kfz-Mechaniker. Nach einigen Jahren bei MAN geht Steffen zur Bundeswehr. Dort beginnt er in der Laufbahn eines Unteroffiziers seinen militärischen Dienst am Berge- und Pionierpanzer. Er war im Kosovo im Einsatz. Danach fährt er wieder Lkw und arbeitet im MAN Service. Anschließend zieht es den bekennenden „Herumtreiber“ in den Mittleren Osten und nach Afrika, wo er im Tiefbau und als Länderreferent für MAN arbeitet. Das alles waren prägende Erfahrungen, bei denen Steffen technisches Wissen, Improvisationsgeschick, Gelassenheit und Selbstbewusstsein sammelte – Faktoren, die ihm heute sehr zugutekommen, wenn er am Steuer der Brombeere, gemeinsam mit den Fahrerkollegen seiner Kunden, Hunderte von Tonnen durch die Straßen bewegt. 2012 kehrt Steffen nach Deutschland und zu MAN zurück: „MAN ist irgendwie doch unsere Mutter, da kommt man nicht von los“, sagt er. Sein Sohn Lukas, 15 Jahre alt, macht inzwischen eine Kfz-Ausbildung bei MAN – und ist ebenfalls Mitglied bei Trucker’s World: Die Gemeinschaft der Fahrer und Lkw-Begeisterten ist eben wirklich eine große Familie.

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