MAN Schweiz

„Ich bin praktisch im Lkw groß geworden.”

MAN F8

Christoph Sperneder fährt einen MAN F8 19.361. Weil's Spaß macht.

„Fahrer sind meine Freunde. Aber eigentlich habe ich gar nicht so viel mit ihnen zu tun”, lacht der Logistikunternehmer Christoph Sperneder. Obwohl er selbst beruflich nicht am Steuer sitzt, dreht sich im Leben des 49-jährigen Österreichers alles um den Lkw. Als Logistiker organsiert er Schwergut-Transporte: „Von A nach B – mit dem Lkw, mit dem Schiff oder mit dem Flugzeug.”

Sperneders Freundschaft zu den Lkw-Fahrern begann schon in seiner Kindheit. Sein Vater führte ein eigenes Transportunternehmen. „So bin ich praktisch im Lkw groß geworden”, sagt Sperneder. Besonders die Werkstatt hatte ihn damals angezogen. „Vor allem zum Wochenende war immer viel Betrieb bei uns. Das hat mich natürlich geprägt.”

Der Spezialist für komplizierte Lieferungen

In den Ferien ist Christoph Sperneder dann sogar mitgefahren: nach Benelux, Italien, Rumänien, Belgien, Skandinavien, Ungarn oder Griechenland. „Ich erinnere mich noch, dass wir einmal mitten in der Nacht mit der Fähre in Sassnitz ankamen und der Fahrer müde war. Ich habe mich dann ans Steuer gesetzt und bin ein paar Stunden durch die damalige DDR gefahren. Da war ich 14”, sagt er und grinst.

Heute ist Sperneder Spezialist für komplizierte Lieferungen rund um den Globus. Einmal waren es sechs Laufräder für die Turbine eines Wasserkraftwerks: eine Fracht von jeweils sechs Metern Durchmesser und einem Gewicht von je 80 Tonnen. Die Reise ging von Österreich nach Bratsk in Sibirien – insgesamt 7.000 Kilometer per Schiff und Lkw.

Die Lieferung habe ich mir gespart und die Ladung gleich selbst abgeholt.

„Vor wenigen Wochen haben wir zwei Konverter von Spanien nach Frankreich verschifft“, erzählt Sperneder. Dabei handelt es sich um riesige Tiegel, die zum Metallschmelzen benötigt werden. Fast vier Jahre Planung stecken in einer solchen Reise: Genehmigungen einholen, Angebote checken, Preise verhandeln, Verträge abschließen und dafür sorgen, dass am Ende alles glatt läuft.

Auch privat lässt ihn sein Beruf nicht los: „Neulich habe ich sechs Meter lange Blechtafeln bestellt. Die Lieferung habe ich mir gespart und mir die Ladung gleich selbst abgeholt.“ Den dafür notwendigen Lkw hatte er sich vor fünf Jahren zugelegt. Einen MAN F8 19.361, das gleiche Modell, das schon sein Vater fuhr. Der Truck war in einem so guten Zustand, dass Sperneder nicht lange überlegen musste. „Genau für solche Fälle“, sagt er. „Aber auch zum Spaß“, wie er schmunzelnd hinzufügt.

MAN F8

Mit dem Lkw-Wohnmobil nach Skandinavien

Damit ihm nicht langweilig wird, ist schon das nächste Projekt geplant: „Ich habe mir einen 20-Fuß-Büro-Container gekauft. Den will ich jetzt zum Wohnmobil ausbauen und dann mit dem MAN umherfahren.“ Im Sommer soll es dann damit nach Skandinavien gehen. Seine Söhne werden dann auch mit dabei sein. So wird die Liebe zum Lkw-Fahren eine Generation weitergegeben.

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