MAN Schweiz

Hilfe mit Herz

Für Hörndl Transporte zählt nicht nur die pünktliche Lieferung, sondern vor allem der Mensch hinter dem Lenkrad. Aus Überzeugung setzt sich die Firma für Fahrer ein.

Firma Hörndl Transporte

„Wir haben mehr als 300 Fahrer. Jeder von ihnen ist ein Stück Familie“, sagt Hubert Hörndl, der das Familienunternehmen seit 1988 in vierter Generation leitet. Die Hubert Hörndl Transporte GmbH in Forstinning in Oberbayern gibt es schon seit den 1920er-Jahren. Seit Jahrzehnten setzt sich die Firma für ihre Fahrer ein – sei es durch finanzielle Hilfe, Unterstützung bei Behördengängen oder das Bereitstellen von Wohnraum. Niemand soll mit seinen Sorgen allein bleiben.

„Wenn wir helfen können, dann tun wir das. Unsere Fahrer sprechen offen mit uns über ihre Probleme. Und wir hören zu.“

Diese Haltung ist gelebte Praxis. Die Geschichten dahinter sind berührend.Der Schicksalsschlag, der alles ins Rollen gebracht hat? Ein tragischer Unfall eines Fahrers im Urlaub – seitdem sitzt er im Rollstuhl. Seine Frau, die ebenfalls im Unternehmen tätig war, wurde aufgrund der psychischen Belastung arbeitsunfähig. Plötzlich stand die Familie vor dem Nichts. „Es war unklar, wie es weitergeht. Die Angst, die Wohnung zu verlieren, war groß“, erinnert sich Sylvia Fischbach. Also half sie über das Unternehmen finanziell, bei bürokratischen Angelegenheiten und bot dem Fahrer eine neue berufliche Perspektive innerhalb der Firma. „Für uns eine Herzenssache“, erklärt Hubert Hörndl.

Firma Hörndl Transporte

Großzügige Spenden

Durch großzügige Spenden unterstützt die Firma Hörndl auch den gemeinnützigen Verein „ Fahrer helfen Fahrern e.V. “ regelmäßig. Erst im letzten Jahr setzte sie mit einem Scheck in Höhe von 10.000 Euro ein starkes Zeichen der Solidarität. „Wir haben großes Vertrauen in den Verein. Die Spenden kommen direkt an, ohne lange bürokratische Wege“, sagt Hubert Hörndl. Die Fahrer wissen: Im Ernstfall stehen Unternehmen und Verein an ihrer Seite.

Doch es geht um mehr als Geld. Das Unternehmen setzt sich aktiv für bessere Lebensbedingungen für Fahrer ein. „Wir bieten unseren Mitarbeitern unter anderem Wohnraum. Gerade für Fahrer aus dem Ausland kann es sonst schwer werden, eine Unterkunft zu finden, die zudem noch bezahlbar ist. Die Wohnungen gehören entweder uns oder wir mieten sie selbst an, um sie an unsere Fahrer günstiger weiterzuvermieten“, erzählt Sylvia Fischbach. Außerdem hilft sie Fahrern aus dem Ausland dabei, sich in Deutschland und im Umgang mit den hiesigen Behörden zurechtzufinden. „Ohne diese Unterstützung hätten wir 30 Prozent weniger Fahrer“, erklärt Hubert Hörndl. Was sich der Transportunternehmer für die Zukunft wünscht? Mehr Wertschätzung für Lkw-Fahrer.