Mit ihrem Engagement für krebskranke Kinder beweisen Christoph Giegerich und sein Speditionsteam regelmäßig, dass Hilfsbereitschaft und Gemeinschaftssinn starke Elemente der Fahrer-Community sind. Eine jährliche Benefiz-Sternfahrt sorgt zusätzlich für gesellschaftliche Aufmerksamkeit für den Berufsstand.
Trucker bewegen Deutschland – das ist ein Fakt. Immer wieder begegnen uns Fahrer und Unternehmen, die auch abseits des Tagesgeschäfts nach diesem Motto handeln. Christoph Giegerich ist so ein Fall. Einige von euch kennen ihn schon aus unserem großen Adventskalender 2024, wo er mit der Nummer 23 fuhr.
Der 46-Jährige ist Geschäftsführer der Spedition Giegerich GmbH im unterfränkischen Kirschfurt. Das Unternehmen, das seit 1986 in Familienhand ist, verfügt über neun ziehende Einheiten. „Ich bin mit der Firma aufgewachsen“, sagt Christoph. „Mein Vater hat mit einem einzelnen 7,5-Tonner angefangen.“ Heute fährt die Spedition hauptsächlich Planenauflieger mit Hygienepapier und Halbfertigwaren, aber auch im internen Werksverkehr für eine Möbelfirma und bei kalten Temperaturen mit einem MAN F2000 im Winterdienst. Der Löwe zieht sich allgemein durch den Fuhrpark von Giegerich.
Das Schönste an der Familie der Berufskraftfahrer, in Christophs Augen, ist die gegenseitige Hilfsbereitschaft. Die Giegerich Spedition GmbH ist auch Teil der Aktion Fahren für Deutschland von MAN und Trucker’s World. „Gemeinschaft unter Fahrern ist wichtiger als eh und je“, erzählt der Spediteur.
Es ist genau diese Art der Hilfsbereitschaft und Gemeinschaftssinn, die dem Berufsstand in der Öffentlichkeit immer wieder eine Plattform schaffen. Wenn die blauweißen Trucks von Giegerich nicht für Kunden unterwegs sind, kann man sie beispielsweise ab und zu im Einsatz für einen guten Zweck sehen.
„Wir unterstützen die Organisation von Trucker helfen Kindern“, erzählt Christoph. Der Verein aus dem Main-Spessart-Gebiet startete während der Corona-Pandemie die erste Trucker-Sternfahrt für einen guten Zweck. Sein Sohn und andere Fahrer berichteten Christoph damals von der Idee, mit einer Sternfahrt Spendengelder für krebskranke Kinder zu sammeln. „Ein Kollege schmückte bei uns in der Halle sein Fahrzeug für die Fahrt. Im nächsten Jahr waren wir dann auch mit von der Partie und unterstützen seit dem jedes Jahr den Initiator der Aktion, Daniel Köhler.“ Trucker helfen Kindern wurde im vergangenen Jahr auf der IAA mit dem Ehren-Blicki, einem Preis der Verkehrssicherheitsinitiative „Blicki blickt’s“ ausgezeichnet.
„Wir unterstützen mit den Spenden verschiedene Stiftungen, wie die Station Regenbogen e.V. in Würzburg, das Kinderhospiz Sternenzelt in Marktheidenfeld und die Aktion Hoffnung schenken in Neustadt am Main“, sagt Christoph. „Dort setzt man sich für Forschung und Hilfe für die Kinder ein.“ 2024 kamen über 82.000 Euro zusammen. Doch neben der Spendenaktion sieht Christoph in dem Projekt einen schönen Nebeneffekt: eine gestärkte Truckerfamilie und willkommene Öffentlichkeit für den Berufsstand der Lkw-Fahrer. „Aktionen wie diese sind wichtig“, betont er. „Wir müssen als Branche weiter präsent bleiben – damit Menschen sehen: Die gibt’s und die tun etwas.“
Die insgesamt 120 Fahrerplätze für die vorweihnachtliche Sternfahrt sind immer innerhalb weniger Minuten vergeben. Entlang der Strecke verkaufen außerdem Ortsfeuerwehren Speisen und Getränke, ebenfalls zugunsten des Spendentopfes. Alles in allem ein Event, dass die gesamte Region bewegt und einbezieht. Christophs Tipp an alle Unternehmer und Trucker? „Auf jeden Fall nachmachen!“
Die nächste Sternfahrt von Trucker helfen Kindern findet am 20. Dezember statt.