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AM ENDE DER REISE

MAN Wohnmobil

Wiebke und Knut von Einraumwohnung blicken zurück

Nach mehr als 30.000 Kilometern in ihrem zum Wohnmobil umgebauten MAN-Truck sind Wiebke und Knut aus Oldenburg kurz vor der Rückreise nach Deutschland. Während sie in Florida nochmal tropische Wärme tanken, blicken sie bereits zurück auf die Reise ihres Lebens… mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Wir erreichen Wiebke und Knut per Videoanruf im Everglades National Park in Florida. Bei den beiden ist gerade der erste Frühstückskaffee durchgelaufen. Ihr Wohnzimmer ist – seit acht Monaten – ihr MAN-Truck. Das Ehepaar aus Oldenburg hat eine aufregende Fahrt durch den nordamerikanischen Kontinent hinter sich.

Im Februar ist es so weit. Dann wird ihr ausgebauter MAN TGL 8.180 auf ein Schiff verladen, während Wiebke und Knut im Flugzeug wieder nach Deutschland aufbrechen. Einige Programmpunkte haben sie vorher noch auf ihrer Liste – trotzdem blicken sie schon auf die Reise ihres Lebens zurück. „Wir freuen uns auf verbleibende drei Wochen“, sagt Knut. „Wir wollen zum Beispiel in Cape Canaveral einen Raketenstart mitverfolgen. Trotzdem haben wir im Hinterkopf schon die Abreise-Checkliste.“ Die beiden haben noch Geschenke zu besorgen und unter anderem den Truck für die Überfahrt klarzumachen – Fahrzeuge müssen vor dem Einschiffen gereinigt werden: Das Innere muss blickleer sein und im Laderaum muss alles gut verzurrt werden. Außerdem müssen alle Leitungen geleert werden – denn im deutschen Hafen sind Minusgrade zu erwarten.

Die letzte Etappe

Ihre letzte Etappe hat Wiebke und Knut von der Westküste der USA über die legendäre Route 66 unter anderem durch Las Vegas geführt. Hier haben die beiden übrigens ihr Hochzeitsversprechen erneuert – natürlich stilecht in einer der vielen Kapellen. Auf ihrer Reise waren neben den glitzernden Großstädten und Touristenmagneten allerdings vor allem kleine, ruhige Orte interessant. „Wir waren maximal drei Nächte am selben Ort“, erzählt Knut. Die Größe des Fahrzeugs sei bei der Routenwahl kein Faktor gewesen. „Hier sind die Straßen und Parkplätze alle für große Fahrzeuge ausgelegt“, sagt Knut. „Außerdem sind wir autark unterwegs.“ Die beiden Reisenden haben bis zu 300 Liter Wasser an Bord, dazu ohne Ende Propangas und gute Batterien samt Stromgenerator und Solar.

Trotz der geräumigen Straßen sei Wiebke hinterm Steuer stets wachsam gewesen, wie sie erzählt. „Rücksichtnahme im Verkehr erlebt man hier selten. Das ist keine böse Absicht, sondern einfach Unachtsamkeit. Ein Hoch auf unsere lauten Hupen.“ Beide lachen. „Und natürlich fährt man anders, wenn man sein Zuhause im Gepäck hat.“

Man fährt anders, wenn man sein Zuhause im Gepäck hat.

Ihr MAN-Truck sei im amerikanischen Straßenbild völlig ungewöhnlich – nicht nur wegen des Umbaus. „Der wird sofort als exotisch wahrgenommen“, sagt Knut. „Am meisten sind die Leute von unseren vier großen Leuchten auf dem Dach geflasht.“

Wiebke stimmt zu: „Der Wagen ist immer Türöffner für neue Begegnungen.“ Unter den Menschen, mit denen die beiden während ihrer Fahrt in Kontakt gekommen sind, sind auch Fernfahrer. Die Besonderheiten dieses Berufs sind überall auf der Welt gleich. „Wer wie wir mit einem solchen Truck unterwegs ist, bekommt schnell einen anderen Blick auf den Beruf des Fahrers“, sagt Wiebke weiter. „Man sieht, wie blöd es ist, nicht bei der Familie zu sein.“

Kulinarische Botschafter

In den USA waren die Menschen vor allem neugierig auf die dort wenig bekannte Marke mit dem Löwen. Aber womöglich wurden sie auch vom frischen Brotduft angezogen. „Wir backen hier jeden Morgen frisches Brot“, sagt Knut stolz. Eins der wichtigsten Utensilien unterwegs war ein Reisebackofen für die Herdplatte. „Das Brot hier ist katastrophal“, lacht Wiebke.

Außerdem hatten die beiden eine besondere Delikatesse aus der Heimat dabei: einen ganzen Karton mit deutschem Senf – der hin und wieder als Dankeschön an Menschen verteilt wurde.

Und was bringen die beiden dafür mit? Für Souvenirs ist wenig Platz auf den wenigen Quadratmetern Wohn- und Stauraum. „Wir haben aus jedem besuchten Staat einen Aufkleber am Fahrzeug“, sagt Wiebke. Wichtiger sei den beiden das amerikanische Lebensgefühl, von dem sie ein Stück mitnehmen wollen. „Die Amerikaner sind nicht so hektisch“, sagt Wiebke. „An der Supermarktkasse wird da auch mal die Lebensgeschichte ausgepackt – selbst, wenn das etwas länger dauert.“

Was nach ihrer Rückkehr nach Deutschland passiert? Die beiden sind realistisch. „Diese Reise ist für uns ein einmaliges Erlebnis gewesen“, sagt Knut. Seine Überstunden seien aufgebraucht. Reguläre Urlaube in Nachbarländern stünden mit dem MAN weiterhin an, aber keine Langzeitreisen mehr.

Wir freuen uns auf unsere Arbeit und unser Haus“, sagt Wiebke.Knut ergänzt: „… und wir werden uns immer an dieses Abenteuer erinnern.

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