MAN Schweiz

Auf 12 Quadratmetern um die Erde

Zwei Italiener bereisen im umgebauten MAN-Truck die Welt

Ein MAN-Truck wurde für ein italienisches Ehepaar zum neuen Zuhause. In ihrem umgebauten Lkw haben sie nur dabei, was sie brauchen – während sie die ganze Welt bereisen. Über das Fahren haben Simone und Lucia ganz neuen Respekt vor Berufskraftfahrern.

Als Simone Monticelli ans Telefon geht, hängt er in drei Metern Höhe. Der Truck des gebürtigen Italieners befindet sich auf der Hebebühne einer Werkstatt in Südafrika. Seit Jahren leben Simone und seine Frau Lucia in einem ausgebauten MAN F90 Allrad, 95er Baujahr. Gemeinsam bereisen sie die Welt.

Von den Erlebnissen berichtet das Paar auf Instagram , auf Youtube und in mehreren veröffentlichten Büchern – immer zusammen mit eindrucksvollen Fotos. „Wir beide fotografieren jeden Tag“, sagt Simone.

Das aufregende Projekt begann vor zehn Jahren. Simone und Lucia hingen in Bürojobs fest und sehnten sich nach Abwechslung. In München kauften sie einen toll erhaltenen Truck aus Bundeswehrbeständen. „Wir suchten ganz bewusst ein altes Fahrzeug“, erzählt Simone. „Wir wollten, dass auch eine Werkstatt in einer entlegenen Region von Afrika keine Probleme mit einer möglichen Reparatur hätte. Dieses spezielle Modell ist im Verbrauch eines der besten seiner Klasse und sehr verlässlich.“

Wir haben mehr Ersatzteile als Kleidung an Bord.

Ein alter MAN aus Militärbeständen

Von seiner militärischen Vergangenheit ist im Inneren des Trucks nichts mehr zu sehen. Zwei Jahre lang bauten Simone und Lucia daran – heute sind sie mit eigener Stromversorgung, einem Wasserfiltersystem und sogar einer Waschmaschine unterwegs. „Der Truck ist unser Zuhause“, sagt Lucia. „Allerdings haben wir mehr Ersatzteile und Werkzeug an Bord, als Kleidung.“ Beide müssen lachen. „Wenn man in eine 12-Quadratmeter-Kiste umzieht, merkt man, dass man gar nicht viel Zeug braucht“, ergänzt Simone. „Souvenirs können wir nicht mitnehmen.“

Von Nordafrika fuhren die beiden bis in den Senegal an der Westküste Afrikas. Von dort ging es per Schiff weiter nach Uruguay. Ganze sechs Jahre verbrachten sie auf den Straßen von Nord- und Südamerika. „Wir sind bis hoch nach Alaska gekommen“, erzählt Lucia. Anschließend machten sie – wieder zurück in Italien – einige Umbauten und Reparaturen. Inzwischen haben sie erneut den afrikanischen Kontinent durchquert, von Nord nach Süd.

Viel Respekt vor Berufskraftfahrern

Und jetzt? Einen Plan haben die beiden nicht. „Wir wissen noch nicht mal, wohin wir nach diesem Werkstattbesuch fahren“, lacht Simone. „Auf lange Sicht wollen wir Asien erreichen und, wenn es möglich ist, Australien.“

Nach vielen Jahren hinterm Steuer eines MAN-Trucks sehen die beiden auch Berufskraftfahrer in neuem Licht. „Trucker haben einen echt schwierigen Job und lange Arbeitstage“, sagt Simone bewundernd. „Und noch dazu leben viele in ihren Trucks. In Afrika kann man schon mal zwei Wochen in der Warteschlange an einer Grenze verbringen.“

Grenzen werden die beiden noch einige überqueren. Ihre Reisepässe sind bereits voll. Wir wünschen viele weitere Abenteuer.

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