MAN entwickelt einen wartungsfreien Ventiltrieb und setzt dabei auf den Einsatz eines hydraulischen Ventilspielausgleichs.
Bei vielen Industrieanwendungen ist die Zylinderkopfhaube nur schwer zugänglich und damit ein Einstellen der Ventile nur unter erschwerten Bedingungen möglich. Teilweise müssen dazu umfangreiche Demontagen an den Fahrzeugen oder an Motoranbauteilen durchgeführt werden um eine Ventilspielkontrolle durchzuführen. Bei vielen zukünftigen Applikationen wird der Bauraum über dem Motor für immer komplexer werdende Abgasnachbehandlungssysteme genutzt oder der Motor selbst wird in immer kleinere Bauräume integriert. Durch einen wartungsfreien Ventiltrieb entfällt das Überprüfen und Einstellen des Ventilspiels. Zusätzlicher Kundennutzen entsteht durch den Entfall der Demontage- und Wartungstätigkeiten, sowie durch eine freiere Nutzung des Bauraums oberhalb des Zylinderkopfes.
Das hydraulische Ausgleichselement (HVA-Element) übernimmt durch seinen Aufbau und Funktionsweise unter Nutzung von Drucköl, Federkraft, sowie einem kleinen Kugelventil den Ausgleich aller auftretenden Spiele im Ventiltrieb.
Hierbei werden alle Toleranzen, sowie die auftretenden Spiele im Ventiltrieb über die Laufzeit des Motors durch ein kleines zylindrisches Bauteil (HVA), welches wie ein hydraulischer Kolben wirkt, ausgeglichen.