Saubere Energie aus Biogas oder Klärschlamm: Gasmotoren von MAN Engines machen Blockheizkraftwerke zu Klimaschützern.
Blockheizkraftwerke (BHKW) sind bekannt für ihren hohen Wirkungsgrad: Dank Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) nutzen sie 80 bis 90 Prozent der Energie im Brennstoff. Noch besser sieht ihre Umweltbilanz aus, wenn sie mit Biogas oder Klärgas betrieben werden – denn dann sind sie nicht nur höchst energieeffizient, sondern auch klimafreundlich. Ein weiterer Nachhaltigkeits-Pluspunkt: Wenn für Biogas-BHKWs ausschließlich Reststoffe genutzt werden, sind sie keine Konkurrenz für den Nahrungsanbau.
Zudem können sie eine wichtige Rolle für eine sichere Stromversorgung im Rahmen der Energiewende spielen: Die kleinen Anlagen mit Leistungen zwischen 30 Kilowatt (kW) und 3 Megawatt (MW) lassen sich dezentral direkt vor Ort platzieren und für die Versorgung von Microgrids nutzen, was den Bau von Überlandleitungen unnötig und das Stromnetz resilienter sowie effizienter macht. Dank ihrer hohen Regelbarkeit sind BHKW gute Backups für volatile Energiequellen wie Wind und Sonne: Durch ihren flexiblen Betrieb können sie zum Lastausgleich beitragen und dadurch die Resilienz der Stromnetze erhöhen. Kurz gesagt: Für Betriebe mit Gas aus landwirtschaftlichen Abfällen – vor allem Gülle – oder Klärschlamm sind BHKW die ideale Lösung für eine dezentrale Energieversorgung auf Basis erneuerbarer Energien. Immer mehr Molkereien, Landwirte, Kommunen und Betreibergemeinschaften setzen darum auf das seit mehr als 20 Jahren eingeführte Konzept, das auf bewährter Technik basiert: Im Jahr 2022 wurden in Deutschland allein 50,2 Terawattstunden (TWh) Strom aus Biomasse erzeugt.
MAN Engines ist in der EU im Leistungsbereich zwischen 68 und 735 kW Marktführer für Biogas-Motoren, die in BHKW zum Einsatz kommen. Eine Besonderheit der Produkte: Sie sind speziell für Gasanwendungen entwickelt und ausgiebig im Feldversuch getestet, während andere Hersteller oft bestehende Dieselmotoren für den Betrieb mit dem neuen Kraftstoff modifizieren. Gasmotoren von MAN Engines decken zudem unterschiedliche Gasvarianten ab – heute Erdgas und Sondergase wie Bio-, Deponie- und Klärgas, in Zukunft auch Wasserstoff. Das macht sie auch zu einer unverzichtbaren Brückentechnologie auf dem Weg in die künftige Wasserstoffwirtschaft.
Gasmotoren von MAN Engines überzeugen mit sehr hohen Wirkungsgraden, was wesentlich zu den geringen TCOs beiträgt (Total Cost of Ownership, Gesamtbetriebskosten). Eine ebenso wirtschaftliche wie ressourcenschonende Alternative zum Kauf eines neuen Gasmotors sind die wiederaufbereiteten Aggregate, die MAN unter der Marke ecoline anbietet. Zahlreiche BHKW-Betreiber setzen darum bereits auf die Kombination von Bio- oder Klärgas mit Gasmotoren von MAN Engines: Mehr als 20.000 Aggregate mit installierten Leistungen zwischen 40 und 550 kW sind allein deutschlandweit im Einsatz. Als dezentrale Energiequellen direkt vor Ort haben MAN Biogasmotoren den Bau zahlreicher Überlandleitungen überflüssig gemacht – und Abfälle in einen wertvollen Rohstoff für eine nachhaltige Energieversorgung verwandelt.
Header-Bild: © Adobe Stock/ShDrohnenFly