Ein erfahrener Trucker, ein hochmoderner Elektro-Lkw und die letzte Etappe einer 3.000 Kilometer langen Testfahrt durch Europa. Trucker’s World Mitglied Rudi Schweigert hat den MAN eTGX aus erster Hand erlebt – und wurde von Bayern-Legende Giovane Élber empfangen.
Mit seinen 63 Jahren und über vier Jahrzehnten Erfahrung auf den Straßen Europas hat Rudi Schweigert praktisch alles gesehen und gefahren, was die Nutzfahrzeugwelt zu bieten hat. „Ich fahre schon seit meinem 22. Lebensjahr Lkw“, sagt er. „Ich bin schon als Kind bei meinem Vater mitgefahren.“ Sein Herz schlägt seitdem eindeutig für eine Marke: die mit dem Löwen. Vom klassischen MAN F7 bis zum modernen TGX – Rudi kennt sie alle.
Auch privat kann er nicht genug von MAN haben. „Ich habe 50 davon zu Hause stehen“, gibt Rudi zu. In seiner Garage beherbergt er vier Lkw-Oldtimer, 45 MAN-Traktoren und einen MAN TGE. „Der jüngste Löwe in meiner Sammlung“, lacht er. Doch nun stand ihm ein ganz besonderes Abenteuer bevor.
Vom 20. bis 26. März 2023 haben wir einen MAN eTGX 18.510 auf eine Fahrt vom Polarkreis bis nach München geschickt – 3.000 Kilometer durch eisige Kälte und wechselnde Wetterbedingungen. Nachdem Christina Scheib und André Brockschmidt von BauForum24 auch am Steuer saßen, übernahm Rudi für die letzte Etappe Platz im elektrischen Lkw.
Seine Route führte von Quickborn über Kassel und Schweinfurt, dann über Nürnberg bis zur Allianz Arena in München – die Ziellinie für unseren Elektro-Truck.
„Ich war zu Beginn kein Befürworter von E-Fahrzeugen – mittlerweile sehe ich das anders“, gesteht Rudi. Seine Erfahrung mit dem MAN eTGX hat seine Perspektive grundlegend verändert. „Die Reichweiten steigen und die Ladezeiten sinken, was will man mehr.“ Allerdings sieht er auch Handlungsbedarf: „Die Ladeinfrastruktur muss definitiv mehr ausgebaut werden.“
Die Praxistauglichkeit des Elektro-Lkw beeindruckte Rudi besonders. „Wir haben über Nacht in Quickborn geladen, das war top. Frühs Stecker ziehen, einsteigen und los geht's.“
Was Rudi am meisten überraschte, war die Leistungsfähigkeit des elektrischen Antriebsstrangs: „In den Kasseler Bergen sind wir mit über 10 km/h mehr an den Diesel-Lkw in der Steigung vorbeigezogen. Die anderen Lkw wurden hinter mir im Rückspiegel immer kleiner oder mussten wieder einscheren.“ Der eTruck hält die Geschwindigkeit. Die Stille im Fahrerhaus beeindruckte ihn ebenfalls: „Wenn du fährst, hörst du nichts außer Wind und Reifen.“
Der Kontrast zu Rudis ersten Löwen könnte beim MAN eTGX nicht größer sein: „Das Einzige, was seitdem gleichgeblieben ist, sind die drei Buchstaben am Kühlergrill“, sagt er. „Die Entwicklung gleicht einem Quantensprung.“
Hier sind noch weitere Impressionen von Rudis Tour für euch:
Vor Ort an der Arena von Bayern München nahm in die brasilianische Spielerlegende Giovane Élber in Empfang. „Eine tolle Erfahrung – ich kann euch nur danken, dass ihr mich ausgewählt habt“, sagt Rudi zum Abschluss. „Das Team war mega. Ich wurde vom Flughafen abgeholt und von da an war nur noch Lächeln angesagt.“
Sein Fazit ist eindeutig: „Meinen Kollegen würde ich empfehlen: Es gibt elektrische Trucks zum Testen – einfach mal ausprobieren. Einfach mal fahren!“